Wie du in den organischen Shopping Grids erscheinst
Johann Alekseenko
SEO-Berater
Deine Produkte tauchen nicht in den organischen Shopping Grids auf? Damit verpasst du wertvollen Traffic und potenzielle Kunden.
Deine Wettbewerber sind bereits in den organischen Shopping Grids gelistet. Deine Produkte bleiben weiterhin unsichtbar – und so verlierst du Verkäufe und wertvolle Sichtbarkeit.
Erfahre in diesem Artikel, wie Google Organic Shopping die herkömmliche Suche erweitert und deine Produkte ohne Umwege direkt zu potenziellen Käufern bringt.
Beispiele für organische Shopping Ergebnisse
Organic Shopping Grid (In den organischen Suchergebnissen)
Entwicklung von Google Organic Shopping und der Google Shopping Graph
- Google testet seit Ende 2023 die Organic Shopping Boxen in Deutschland, die einen bedeutenden Einfluss auf die E-Commerce-Suche haben. Diese Boxen, die aus 8 Produkten bestehen, erscheinen prominent in den Suchergebnissen und verschieben traditionelle Suchergebnisse nach unten. Obwohl sie wie bezahlte Anzeigen wirken, sind sie organische Ergebnisse, die kostenlos angezeigt werden.
- Die Grundlage für diese Veränderungen ist der Google Shopping Graph. Dieser arbeitet ähnlich wie der Knowledge Graph, sammelt jedoch umfassende Produktinformationen aus verschiedenen Quellen wie Händlerseiten, Preislisten und Bewertungen. Durch Echtzeit-Updates stellt der Shopping Graph sicher, dass Nutzer immer auf die neuesten Daten zugreifen können. Für Händler bietet er die Möglichkeit, ihre Produkte besser sichtbar zu machen und gezielte Empfehlungen an potenzielle Käufer zu liefern.
Vorteile von Organic Shopping
Organisches Google Shopping bietet zahlreiche Vorteile, besonders für kleinere und mittlere Onlinehändler:
- Kosten: Im Gegensatz zu Paid Shopping Ads fallen keine Kosten pro Klick an. Die Platzierungen basieren auf organischen Ranking-Faktoren, was Organic Shopping zu einer äußerst kosteneffizienten Lösung macht.
- Hohe Conversion-Rate: Die Nutzer werden direkt auf die Produktdetailseiten geleitet, was den Kaufprozess vereinfacht und die Abbruchrate verringert. Zudem wirken die Ergebnisse vertrauenswürdiger, da sie nicht als bezahlte Anzeigen gekennzeichnet sind.
- Nachhaltiger Traffic: Einmal erreichte Sichtbarkeit bleibt in der Regel über längere Zeit bestehen, auch ohne zusätzliche Werbeausgaben. Dies führt zu einem langfristigen und stabilen Besucherfluss.
- Ideal für begrenzte Budgets: Organic Shopping ist eine ideale Lösung für Händler mit geringeren Marketingbudgets, da es langfristigen Traffic und Umsatz ohne wiederkehrende Kosten ermöglicht.
Durch diese Kombination aus Kostenersparnis, hoher Conversion-Rate und nachhaltigem Traffic wird es wertvoller Kanal für jedes E-Commerce-Unternehmen.
Einrichtung von Organic Shopping
Lass deine Produkte kostenlos bei Google anzeigen
Einige Schritte sind nötig, damit deine Produkte in den kostenlosen Google-Produktlistings erscheinen.
- Strukturierte Daten für Produkte einrichten
- Produktdatenfeed oder Content API im Merchant Center hinterlegen
- Im Merchant Center zum Programm für Free Product Listings anmelden
Die Einrichtung von Organic Shopping beginnt mit der Implementierung von Structured Data Markups in deinem Online-Shop, um sicherzustellen, dass Google deine Produktinformationen korrekt erfasst und in den Suchergebnissen darstellt.
Nachdem du die strukturierten Daten implementiert hast, erstellst du einen Produktdatenfeed, der wichtige Informationen wie Preis, Verfügbarkeit und Produktbilder in einem strukturierten Format zusammenfasst. Dieser Feed sollte regelmäßig aktualisiert werden, um stets die neuesten Daten zu reflektieren. In den meisten E-Commerce-Systemen lässt sich der Feed problemlos über Plugins oder Module verwalten.
- Beispiel Shopify App https://apps.shopify.com/google?locale=de
- Beispiel Shopware: https://docs.shopware.com/de/shopware–6–de/saas/google–shopping–export
Danach registrierst du deinen Shop im Google Merchant Center und verknüpfst die Produkte entweder über eine Feeddatei oder die Content API. Sobald dein Shop verifiziert und für das Free Product Listing angemeldet ist, werden deine Produkte in den Google-Suchergebnissen angezeigt. Um die Leistung deiner Produkteinträge zu optimieren, sind regelmäßige Updates und die Einhaltung der Google-Richtlinien unerlässlich.
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Wie kann man das Organic Shopping Ranking bei Google verbessern?
Strukturierte Daten für Produkte
Ein wichtiger Hebel zu mehr Ausspielungen deiner Produkte sind strukturierte Daten. Verwende so viele optionale Markups wie möglich. Vor allem die Auszeichnungen für Offer, Versanddetails und Aggregate Offer haben das Potenzial, deine Produkte besser sichtbar zu machen.
Strukturierte Daten testen: https://developers.google.com/search/docs/appearance/structured–data?hl=de
Offizielles Tool von Google um strukturierte Daten zu testen
Produkttiel (Marke+Modell+Produktyp+Merkmale)
Produktitel und Produktbeschreibung
Ähnlich wie bei Paid Shopping sind Produkttitel und -beschreibungen entscheidend dafür, welche Suchanfragen deine Produkte in den Google-Ergebnissen erscheinen lassen. Sorge dafür, dass der Produkttitel wichtige Keywords enthält, die potenzielle Kunden bei ihrer Suche eingeben. Neben dem Produktnamen sollten auch wichtige Merkmale wie Größe, Farbe und gegebenenfalls die Marke erwähnt werden. Achte dabei auf die Zeichenbeschränkung, um zu verhindern, dass der Titel in den Suchergebnissen abgeschnitten wird.
Die Produktbeschreibung bietet die Möglichkeit, zusätzliche Keywords und Synonyme zu verwenden, die für Nutzer relevant sind. Besonders Longtail-Keywords, die oft ein geringeres Suchvolumen haben, sind nützlich, da Nutzer, die auf Shopping Grid Ergebnisse klicken, oft bereits kurz vor dem Kauf stehen.
Produktdatenfeed
- Eine sorgfältige Optimierung deiner Produktdaten ist entscheidend, um im Google Organic Shopping erfolgreich zu sein. Der Feed sollte umfassende Informationen wie Beschreibungen, Preise und Verfügbarkeiten enthalten. Verwende so viele Attribute wie möglich, damit Google deine Produkte besser verstehen und kategorisieren kann. Das führt zu besseren Platzierungen in den Suchergebnissen.
- Korrektheit und Aktualität: Stelle sicher, dass alle Daten korrekt und aktuell sind, damit Kunden nicht auf Produkte stoßen, die entweder nicht mehr verfügbar sind oder bei denen sich der Preis geändert hat.
- Diese Maßnahmen erhöhen die Chancen, dass deine Produkte in den organischen Shopping-Ergebnissen von Google erscheinen.
Produktstatus im Google Merchant center next - nach Feed optimierung
beispiel für preisangaben und rabatte
Preis
Wettbewerbsfähige und genaue Preisangaben sind unerlässlich. Sie spielen eine zentrale Rolle bei der Entscheidung potenzieller Käufer und beeinflussen maßgeblich, ob dein Shop als erster Händler gelistet wird, wenn mehrere Anbieter dasselbe Produkt verkaufen.
Eine attraktive Preisgestaltung steigert somit die Wahrscheinlichkeit auf mehr Klicks und führt letztendlich zu höheren Verkaufszahlen.
Produktbilder
Hochwertige Produktbilder sind entscheidend, um dein Produkt im Organic Shopping attraktiv zu machen und die Klickwahrscheinlichkeit zu erhöhen.
- Die Bilder sollten klar, professionell und das Produkt bestmöglich darstellen.
- Anstatt dieselben Standardbilder wie andere Händler zu verwenden, solltest du mit kleinen Anpassungen, wie einer veränderten Perspektive oder einer ungewöhnlichen Ausrichtung, arbeiten.
- So kannst du trotz der strengen Richtlinien für Produktbilder bei Google aus der Masse herausstechen.
richtlinien uund best practices für bilder befolgen
Google Analytics 4 - Bericht zur Nutzergewinnung nach Channelgruppe
So nutzt du GA4 zur Analyse deines Organic Shopping Traffic
- In GA4 den Tab "Berichte" öffnen.
- Unter dem Punkt "Lebenszyklus" findest du Akquisition
- Akquisition > Bericht zur Nutzergewinnung
- Erste Nutzerinteraktion - Standard Channelgruppe
- Hier findest du alle Traffic-Kanäle und auch Organic Shopping (falls du bereits Traffic darüber bekommst.)
So wertest du Google Organic Shopping in der Search Console au
- Leistungsbericht in der Search Console öffnen.
- Tab "Darstellung in der Suche" auswählen.
- Nach "Händlereinträge" filtern, um Klicks, Impressionen und Klickrate für Merchant Listings anzuzeigen.
filtern nach darstellung in der suche: Händlereinträge
Performance deiner kostenlosen produkteinträge bei google
So wertest du Leistungsdaten direkt im Merchant Center aus
- Im Merchant Center Next den Bereich "Analytics" in der Sidebar öffnen.
- Auf "Produkte" klicken, um das Dashboard aufzurufen.
- Zeitraum einstellen und nach Zugriffen filtern.
- Für Free Listings auf "Produkteinträge" klicken, um Klicks, Impressionen, Klickraten und Conversions auszuwerten.
- Analysen nach Produkten, Marken, Kategorien und Ländern durchführen.
Und wie geht es weiter?
Achte auf vollständige und aktuelle Produktdaten, relevante Keywords und die Verwendung von strukturierten Daten.
Nutze das Merchant Center, Google Analytics 4 und die Search Console, um deinen Fortschritt zu überwachen, und stelle sicher, dass dein Produktdatenfeed regelmäßig aktualisiert wird. So kannst du das volle Potenzial von Organic Shopping ausschöpfen und langfristig mehr Traffic und Conversions für deinen Online-Shop generieren.